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Nach der Wahl vom 22.9.2002

Meine eindeutige Prognose aufgrund des Septars der Großen Konjunktion stimmte ebenso eindeutig nicht: Stoiber wurde nicht Kanzler.

Was stimmte: Stoiber hat in Bayern überraschend hoch gewonnen, Schröder verlor relativ zur letzten Wahl. Sein Neptun  wirkte sich nicht wie prognostiziert als Geschlechts-
unterlegenheit in der Wahl zum Kanzler aus, sondern als die Fähigkeit, sich in die Stimmung des Volkes hineinzufühlen und mit dessen Stimme zu sprechen. Sein Pluto war stärker als die Auflösungskraft des Neptun, das Volk (Mond) stand hinter ihm. Gerettet hat ihn in der Patt-Situation mit der CDU/CSU das Bündnis mit den Grünen und deren Stimmen-
zuwachs sowie das schlechte Abschneiden der FDP als potentiellem Koalitionspartner der "Schwarzen".

Mögliche Gründe:
a) Das exakte Ergebnis der Wahl von 1998 im Septar war Zufall, die Methode stimmt nicht.
b) Mir ist ein (oder mehrere) Deutungsfehler unterlaufen.
c) Möglicherweise war Stoibers Geburtszeit grundlegend falsch vorausgesetzt.

Die meisten Astrologen und Astrologie-
Zeitschriften/sites trauten sich keine Wahlprognose zu, das betrifft auch solche, die gerne und regelmäßig Prognosen abgeben. Oder ihre Voraussagen waren orakelhaft mehrdeutig.

Dazu Zitate aus der Astrologie-Zeitschrift MerCur September/Oktober 2002:
"Zu widersprüchlich sind die Signaturen. Nicht wenige Vertreter unserer Zunft halten sich deshalb vorsorglich bedeckt, um sich danach nicht zu blamieren. ..."
David Meadows Prognose:"Der nächste Bundeskanzler heißt Edmund Stoiber."
Auch Richard Vetter sieht "Stoiber vorn..."
Laut Fritz Maier vom MerCur favorisierten fast alle Prognosen, die er sah, Edmund Stoiber.

Weitere Prognosen, die ich im Internet fand:

Winfried Noe:"...müsste Schröder vor Stoiber liegen und doch seine hochgesteckten Ziele verfehlen. Diese Konstellationen sprechen für einen unklaren Wahlausgang."
Tatsächlich lagen die beiden stimmenmäßig gleichauf. Nach Auszählung der Zweitstimmen führte Schröder durch die Überhangsmandate eindeutig vor Stoiber bzw. der CDU/CSU.
Der erste Teil der Prognose traf ein, der Wahlausgang war jedoch durchaus klar.

Peter Kern: Trotz der viel versprechenden Überschrift "Wer wird  Bundeskanzler?" sagte er leider nichts über einen möglichen Wahlaus-
gang oder die jeweiligen Chancen aus. Er bot eine Charakteranalyse der beiden Kontrahenten.

Werner Völkel schrieb einen Artikel mit der Überschrift "Keine Prognose".

Die Wahrscheinlichkeit für den Sieg eines der beiden Kandidaten lag bei fifty-fifty. Umso wichtiger ist eine Begründung der Prognose, wie sie in den folgenden Beiträgen geboten wird:

Alexandra  Klinghammer veröffentlichte in "Astrologie heute" dankenswerterweise den einzigen ausführlichen und begründeten Artikel, der mir begegnete. Ihr Fazit: "Es bleibt ein offenes  Duell."
Aufgrund des rückläufigen Merkur* während  der Wahl sah sie "... Fehler und Pannen in der Kommunikation, bei der Wahlorganisation oder im Wahlkampf (sich) einschleichen...
... zunächst Unklarheiten oder Verzögerungen auftauchen können, wem das Amt des Kanzlers zu übertragen sei . ...  ein Ausdruck von Ungereimtheiten, Blockaden und Mißverständ-
nissen aller Art..."
 "Randgruppen oder Aussenseitergruppen (wie die PDS) werden zum Zünglein an der Waage"
.
All dies trat nicht ein. Der rückläufige Merkur wirkte sich nicht der üblichen astrologischen Lehrmeinung gemäß aus.

Das Buch "Wahlprognose  mit Astrologie" von Bernhard Firgau und Gerhard Lukert (Verlag astronova) sah "Gerhard Schröder als Sieger".  Das Buch ist gründlich recherchiert, trifft in einigem auf das Wahlergebnis zu und bietet daher eine Basis, um sowohl aus den  divergierenden Parteihoroskopen die richtigen herauszufiltern als  auch Prognosemöglich-
keiten zu verifizieren. Aufgrund der genannten Daten lässt sich überprüfen, wie sich herausragende Ereignisse in den maßgeblichen Horoskopen der BRD spiegeln. Und natürlich, welche Methoden geeignet sind, falls überhaupt.


Da es sich hier um einen konkreten Vorgang mit einem ebenso konkreten Ergebnis handelt, bietet diese Wahl für Astrologen die Möglichkeit, u.a. folgendes herauszuarbeiten:
- Sind Voraussagen über Wahlen möglich?
- Wo liegen die Grenzen?
- Welche Methoden waren erfolgreich?*
- Lassen sich Ergebnisse auf andere Wahlen in
  Vergangenheit und Zukunft übertragen?

Auch die Möglichkeit des Scheiterns unserer astrologischen Methoden muß in Kauf  genommen werden, wenn man zu wirklich gesicherten Ergebnissen kommen möchte.

*Die Mär vom rückläufigen Merkur hat Alexandra Klinghammer durch ihre mutige Herleitung zumindest in diesem Fall ad absurdum geführt.

Im Sinne einer astrologischen Diskussion/
Forschung auf professionellem Niveau wird es für und durch die aufgeschlossene Astrologen-
schaft in Bälde eine virtuelle Plattform geben:

www.astrokosmos.de


copyright rolf gleichmann oktober 2002


 

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